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  • AutorenbildStefan

Die Spaltung in dir

Aktualisiert: 31. März

Welcome-Winker gegen Flüchtlingshasser.

Jung gegen alt.

Impfgegner gegen Impf-Befürworter.

Verstandsmenschen gegen Spiris.

Veganer gegen Fleischesser

und dann wird beleidigt, beschimpft, verhöhnt und denunziert. Es gibt nur noch Freund oder Feind. Ego-Machtkämpfe. Dicke-Eier-Vergleiche. Wutgeschrei. Heulattackten. Aufgewühlte Emotionen in niedriger Frequenz.

Jeder wird für dumm gehalten, der nicht die eigene Ansicht teilt. Oder psychisch gestört. Oder bösartig. Und man grenzt sich ab, bildet Allianzen, um den vermeintlichen Feind fertig zu machen, bis man alleine da steht, weil man niemanden mehr hat, der auf allen Ebenen die gleiche Ansicht teilt. Mir tut das im Herzen weh. Dieses ständige be- und abwerten und Grenzen ziehen. Warum kann man nicht wieder lernen, den anderen wahrzunehmen, dort, wo er gerade steht? Mit all seinen Konditionierungen und Blockaden? Sich mit dem eigenen Herzen verbinden und verstehen, statt mit dem Egozepter um sich zu schlagen? Vielen fehlt einfach das Vertrauen in sich und das Leben. Da kann man schwer das eigene Weltbild loslassen, das einem bislang Sicherheit suggerierte. Ist es förderlich, diejenigen dann niederzuschreien, mit Argumenten - seien sie noch so logisch? Und dann mit Wut zu reagieren, wenn sie sich nichts sagen lassen?

Stell Dir vor, Du bist ein Schmetterling. Geschlüpft nach acht Tagen, und genießt diese neue Bewusstseinsebene, in dem Du die Welt entdeckst. Du siehst aber auch die Gefahren. Bist Du dann dem Adler überlegen, der noch einige Wochen in seinem Ei brüten muss? Bloß weil er noch nicht sieht, was Du siehst? Hältst Du ihn für begrenzt, wenn er von seiner abgedunkelten Welt erzählt, die innerhalb seiner Schale stattfindet, ohne je die Sonne gesehen zu haben, und er Dir deshalb keinen Glauben schenkt, dass es sie gibt? Oder als psychisch gestört, weil er schreit, wenn du versuchst, seine Schale zu knacken, um ihn auf Deine Bewusstseinsebene zu bringen und zu überzeugen, dass Du Recht hast? Er würde dann natürlich die Sonne sehen - nur wenn seine Zeit nicht reif war, wird er nicht voll entwickelt sein. Womöglich nicht fliegen können. Sich nicht zeigen können, wie oder was er auch immer ist. Und auch den Gefahren nicht gewachsen sein, denen er dann ausgesetzt wäre.

Ich würde mir wünschen, dass jeder wieder mehr bei sich bleibt. Im Herzen. Und nicht versucht - schon gar nicht mit Gewalt - das außen zu ändern. Oder wie sehr bekanntes Sprichwort es so treffend umschreibt: Willst Du die Welt verändern, so verändere Dich selbst – dann wird die Welt sich auch Dir gegenüber verändern.


Herzlichst,

Stefan von 💫Dialog mit deinem Herzen 💫


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